0 Sammler

Das schlimmste Übel

Strophe 1

Das schlimmste Übel bei mir ist
der Sorgengeist, der Pessimist;
was soll daraus noch werden?
Ich denke, dass in dieser Not
allein mir hilft das Wort von Gott,
so lang ich bin auf Erden.

Strophe 2

Ich weiß, dass es geschrieben steht,
dass man die Sorgen im Gebet
auf Ihn, den Herrn, soll werfen.
Ich tue es, doch kurz darauf
heb ich mein Bündel wieder auf,
das kostet Kraft und Nerven.

Strophe 3

Doch außer Ihm kann ich nichts tun,
es muss in seinen Händen ruhn
das Werk, weil es das Seine.
Die größte Torheit ist zuletzt,
dass man sich selber überschätzt
und denkt: "Ich kann's alleine!"

Strophe 4

So habe ich denn nachgedacht,
was mir das eigne Tun gebracht,
vom Abend bis zum Morgen:
Gemütsbelastung und Verdruss
ich diese Krankheit nennen muss -
bedingt durch viele Sorgen.

Strophe 5

Ein Wort aus dem Philipperbrief
das möchte ich ins Herz mir tief
und unauslöschlich prägen:
"Seid nicht besorgt", so heißt das Wort.
Es scheucht das Heer der Sorgen fort
und wird mir so zum Segen.

Bibelstellen

Philipper 4,6

Notensatz 1 (4 Stimmen gemischt)

Notensatz 2 (4 Stimmen gemischt)