Die Segenshände breite, Herr, über unser Haus
Strophe 1
Die Segenshände breite,
Herr, über unser Haus,
und leite und begleite
Du selbst uns ein und aus.
Wir wissen, an dem Segen
aus Deiner lieben Hand
ist's ganz allein gelegen,
in jedem Amt und Stand.
Strophe 2
Herr, wenn zuerst wir streben
nach der Gerechtigkeit,
dann bist für unser Leben
zu sorgen Du bereit.
So sorge Du alleine
für unser Wohlergehn,
wir wollen auf das Deine,
nicht auf das Unsre sehn.
Strophe 3
Im schweren Arbeitsjoche,
wie in der Sonntagsruh,
an jedem Tag der Woche,
o Herr, bewahr uns Du,
und lehr uns alle Dinge
zu Deiner Ehr zu tun,
das Große, das Geringe,
die Arbeit und das Ruhn.
Strophe 4
Und kommen Kummernächte,
wo dann der Feind mit Macht
uns gern den Glauben schwächte,
so habe auf uns acht
und gib, dass ohne Zagen
durch Trübsalwegen wir
uns näher lassen tragen,
nur näher, Herr, zu Dir.
Strophe 5
O gib, dass eins dem andern
im Haus behilflich sei,
dem Ziele zuzuwandern,
von eitlen Sorgen frei.
Erhalte unsre Seelen
in wahrer Einigkeit,
lass unser keines fehlen
einst in der Herrlichkeit.